Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Zur richtigen Pflege Ihrer Holzschnitzereien ist eigentlich nicht viel nötig. Es genügt vollkommen, die Figuren von Zeit zu Zeit mit einem weichen Pinsel abzustauben. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel! Ferner sollte es vermieden werden, die Schnitzereien in feuchter Umgebung aufzustellen oder sie direkter Sonneneinstrahlung und/oder extremen Temperaturschwankungen auszusetzen.
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Nein, im Gegenteil. Über die Jahrzehnte werden die Skulpturen immer schöner, da ihr Holz nachdunkelt und die Farben zarter werden. Über diesen Kontrast gewinnen die Kunstwerke über die Zeit an Wert.
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Holz ist ein lebendiges Material. Wenn es den Witterungen ungeschützt ausgesetzt wird, geht es kaputt. Man kann das Holz mit einer Imprägnierung gegen die Witterung schützen, allerdings muss diese regelmäßig erneuert werden (und bietet keinen vollständigen Schutz). Wenn die Skulptur an einem trockenen und sonnengeschützten Ort aufgestellt wird, kann man sie im Freien lassen.
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Es ist schwierig eine Zeitspanne für die Herstellung einer Skulptur festzusetzen, da diese von der Skulptur selbst abhängt. Eine Holzschnitzerei kann kompliziert sein, z.B. im barocken Stil mit einem sehr bewegten Faltenwurf der Gewänder, oder ganz schlicht stilisiert. Außerdem gibt es verschiedene Arbeitsschritte und verschiedene Bearbeitungen der Oberfläche
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Unsere Handwerker erlernen die eigene Kunstfertigkeit, indem sie mehrere Jahre bei einem Handwerksmeister arbeiten und gleichzeitig die Berufs- und Kunstschule in Gröden besuchen. So wird die Kunstfertigkeit von Generation zu Generation weitergegeben (oft von den Eltern an die eigenen Kinder)
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Ja, alle Holzskulpturen, im Franco Online Shop, sind aus eigener Herstellung. Wir beliefern außerdem weltweit Geschäfte mit unseren Holzschnitzereien.
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Unsere Holzschnitzereien werden zu hundert Prozent (100%) im Grödnertal (und seinen Nachbargemeinden) von einheimischen (Grödner) Künstlern und Handwerkern hergestellt. Oft werden die Arbeiten von unseren Handwerkern zu Hause ausgeführt, genauso wie schon vor vielen Jahren, als diese Tätigkeit die einzige Einkommensquelle während der langen, harten Grödner Winter war. Für uns ist der Erhalt dieser Tradition sehr wichtig, weil wir so die Familien (und vor allem die Mütter) unterstützen, indem sie arbeiten und gleichzeitig bei ihren Kindern bleiben können.
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Unsere Marke Franco ist ein Akronym von FRANz COmploj, der vor vier Generationen, 1929, die Firma gegründet hat. Mit der Marke Franco garantieren wir beste künstlerische Arbeit zu hundert Prozent im Grödnertal gemacht – Authentizität und Qualität (jede Schnitzerei ist mit einer Schutzmarke und Authentizitätszertifikat versehen, die die Herkunft garantieren.)
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Jene Holzschnitzerei-Werkstätten, die ihre Skulpturen ausschließlich im Grödnertal herstellen, haben sich im Verband Gardena Art zusammengeschlossen um ihre künstlerischen und handwerklichen Traditionen zu schützen. Alle Mitgliedsbetriebe verpflichten sich, die Figuren ausschließlich im Grödnertal herzustellen. Franco ist seit der Gründung Mitglied im Holzschnitzerei Werkstätten Verband Gardena Art.
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Auch wenn heute die Rohfassungen der Schnitzereien über die Benutzung eines elektrischen Pantografen hergestellt werden, so ist es dennoch korrekt von Handarbeit zu sprechen. Die Holzschnitzer, die den Pantografen steuern, benötigen ausgezeichnete Kenntnisse des Handwerks, um mit dem Pantografen eine Rohfassung herzustellen, die als gute Basis für die weitere Ausarbeitung von Hand dient.
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Ja, wir verarbeiten nur ausgewählte Massivhölzer aus den besten Holzsorten der alpinen Wälder. Über die Zeit haben wir große Erfahrung in der Auswahl und im Verarbeiten der Hölzer gesammelt. Bevorzugt verwenden wir Bergahorn- und Lindenholz.
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Bergahorn ist ein hartes, festes und klares Holz mit wenigen Asteinschlüssen, daher benützen wir es bevorzugt für die feinen Schnitzereien bis zu einer Größe von 40 cm; die Oberfläche wird hier poliert (geschliffen). Lindenholz ist ein weicheres Holz, das wir vor allem für größere Skulpturen verwenden. Das Lindenholz wird auf der ganzen Oberfläche mit dem Schnitzmesser bearbeitet, und man erkennt jeden einzelnen Schnitt des Schnitzers. Wenn man das Gewicht einer Bergahornholzfigur mit dem einer Lindenholzfigur vergleicht, merkt man deutlich den Unterschied.
- Ladinisch: Aier da mont / Linda (Ladinisch oder Grödnerisch ist die „Muttersprache" unseres Tales)
- Latein: Acer pseudoplatanus / Tilia
- Italienisch: Acero / Tiglio
- Englisch: Maple / Lindenwood
- Spanisch: Madera de arce / Madera de tilo
- Französisch: Bois d'erable / Bois de tilleul
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Das Siegel "entirely hand carved" bekommen jene Skulpturen, die per Hand ohne Zuhilfenahme elektrischer Geräte hergestellt werden. Das Siegel wird von der Handelskammer vergeben.
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Der Preis ergibt sich aus der Arbeit der Handwerker und Künstler des Grödnertals, die ihren Preis und Wert hat. Die Holzschnitzereien sind Kunstwerke für all jene, die ihren Wert zu schätzen wissen.
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Ja, die Holzverarbeitung ist das typische Handwerk des Grödnertals. Es wurde uns von unseren Vorfahren überliefert. Seit über 400 Jahren exportieren wir unsere Werke in die ganze Welt (dies hat maßgeblich zur Entwicklung des Fremdenverkehrs im Grödnertal beigetragen).
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Der größte Teil unserer Kollektion basiert auf den Wurzeln unserer religiösen Tradition. Es finden sich in unserem Katalog aber auch profane Figuren wie Tiere und Tänzerinnen.
- Der romanische Stil ist eine europäische Kunstrichtung die von ungefähr 1000 bis 1250 reicht. Die romanische Kunst wirkt voluminös und massiv. Die Statuen sind meistens in steifer Haltung und mit eher langgezogenen Körperformen dargestellt. Der Faltenwurf der Figuren ist starr geordnet und wirkt "gekämmt". Die Darstellungen sind feierlich und zugleich streng.
- Die Gotik ist ein kunsthistorischer Stilbegriff für die Zeit ab etwa 1250 bis 1500. In Kunst und Architektur hinsichtlich der bevorzugt überlängten und ausgedünnten Formen erkennbar. Charakteristisch bei den Darstellungen ist die als Schüsselfalten oder Y-Falten ausgeführte Faltenbildung. Gotische Stilelemente sind auch die S-Krümmung des Körpers und die Trennung zwischen Standbein und Spielbein. Die Statuen sind meist freundlich und zugänglich.
- Der Barock, ist ein Kunststil der von zirka 1600 bis 1750 reicht. Er ist geprägt von vielen runden Formen und besonders prachtvollen, kostbaren, überwältigenden und durchaus farbenprächtigen Darstellungen.
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Die Herstellung besteht aus mehreren speziellen Arbeitsschritten. In Zusammenarbeit mit dem Künstler und seiner kreativen Kraft entsteht zunächst das Modell, welches in all seinen Details genauestens studiert wird.
Vom ersten Entwurf – der Zeichnung – geht es dann weiter zum Plastilinmodell, um das Kunstwerk auch dreidimensional sehen zu können. Danach wird die Figur in Holz geschnitzt und anschließend in Bronze gegossen um die Reproduktion in den verschiedenen Größen zu ermöglichen. Die Reproduktion erfolgt mit Hilfe des Pantografen, der mit viel Erfahrung von einem aufs Schnitzen spezialisierten Handwerker geführt wird. So entstehen die Rohlinge der Figuren. Ein weiterer Schnitzer verfeinert diese dann Stück für Stück von Hand und bereitet die Skulptur so auf die Oberflächenbearbeitung vor.
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Farblos gewachst und auf Seidenglanz poliert (WAX.NAT.)
Das Wachs schützt das Holz, so nimmt die Figur z.B. keinen Schmutz an, wenn man sie in die Hand nimmt. -
Einfarbig braun gebeizt und mit Wachs auf
Seidenglanz poliert (PAT.)
! Die Oberfläche wird in einem leichten Braunton gebeizt. Die Beize wird auf den hervorstehenden Flächen der Figur schattiert, so dass diese heller als der Rest sind. Dadurch wird die Plastizität/Dreidimensionalität der Figur hervorgehoben. Nach der Beizung wird die Figur zum Schutz gewachst. -
Mehrtönig bräunlich gebeizt und mit Wachs
auf Seidenglanz poliert (MULTI-PAT.)
Mehrtönig gebeizt bedeutet, dass die Skulptur mit mehreren (helleren und dunkleren) Brauntönen behandelt wird. Z.B. werden die Haare, die Augen, der Mund und ein Teil der Kleidung dunkler gebeizt und der Rest heller. So erscheint das Gesicht klarer, und auch die Kontraste treten schön hervor. Nach der Beizeung wird die Figur zu ihrem Schutz gewachst. Diese Ausführung betont das Holz besonders, da die verwendeten Farben den verschiedenen Holztönen entsprechen. -
Handbemalt / lasiert und vergoldet (COLOR)
Die lasierende Bemalung lässt die Maserung des Holzes durchscheinen – dies ist ein Zeichen hoher Qualität. Die Farben werden auf den hervorstehenden Flächen schattiert, so dass diese im Vergleich zum Rest heller sind. So wird die Plastizität/Dreidimensionalität der Figur betont. Für die Bemalung mit Ölfarben wird die Holzschnitzerei mit einem Porenfüller-Lack behandelt, damit die Farbe gleichmäßig aufgetragen werden kann (ein nicht behandeltes Holz würde die Farbe ungleichmäßig aufnehmen). -
Handbemalt und antikisiert auf Kreidegrund,
Vergoldungen in Echtblattgold 23 Karat (OLD ANT.GOLD / ANT.GOLD)
Über eine Vorbearbeitung mit einer Kreidegrundierung erhält man die „antiken" Risse und die Oberfläche wird auf die Vergoldung mit dem Blattgold vorbereitet. Unter der Vergoldung erkennt man eine leichte Rotfärbung (die wir „Bolla" nennen). Die Vergoldung besteht aus feinsten Goldblättern, die von Meisterhand mit Hilfe eines Pinsels auf die Figur aufgetragen werden. Man kann den Übergang von einem Blatt zum anderen erkennen. Die Verzierung mit 23 Karat Blattgold ist sehr wertvoll. Die Bearbeitung des Goldes kann matt oder glänzend sein (jedoch kann nur echtes Gold auf Glanz poliert werden). Die Antikisierungen werden von den erfahrensten Malern gemacht – diese haben oft spezielle, geheime Arbeitstechniken. Maler mit diesem Können sind sehr gefragt, sie restaurieren auch die wertvollen antiken Werke der Museen.
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Die Maße der Krippenfiguren in der Beschreibung (der Kinder, der Tiere usw.) beziehen sich auf das Figurenmaß (Höhe der Hl. Josef Figur). Die Tiere wie Kamel, Elefant, Ochs, Esel usw. werden innerhalb der Krippe kleiner dargestellt als sie in Wirklichkeit sind. Ein Elefant z. B. würde in der realen Proportion als viel zu groß empfunden.
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Das erste Maß in der Beschreibung bezieht sich auf den Korpusgröße, von Kopf bis Fuß; das zweite nach dem Kreuzzeichen † auf die Länge des Kreuzes. Das Kreuz ist in der Regel etwa doppelt so lang als die Größe des Korpusses, ausgenommen sind romanische Kruzifixe.
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Ziel der Firma FranCo ist, allen Menschen (Kunden, Mitarbeitern, Familienmitgliedern) Freude mit Holzschnitzereien und Kunsthandwerk zu bereiten. Voraussetzung dafür ist die Gewährleistung höchster Qualität der FranCo Holzschnitzereien laut kunsthandwerklicher Tradition. Für den Familienbetrieb ist die Erhaltung der sozialen und wirtschaftlichen Struktur in Gröden lebenswichtig, da ein Großteil der Verarbeitung der Holzschnitzereien in Heimarbeit erfolgt. Diese lokale Verarbeitung garantiert die Authentizität der FranCo Holzschnitzereinen „100% Made in Italy Val Gardena / Gröden".
Einheimische Grödner Künstler entwerfen die Modelle der Schnitzereien. Die Rohlinge entstehen ausschließlich in Grödner Schnitzwerkstätten und werden von ausgebildeten einheimischen Schnitzern, Malern (Schnitzerinnen, Malerinnen) und Kunsthandwerkern, zum Großteil, in Heimarbeit vollendet. Es werden langfristige Beziehungen mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden angestrebt. Kunden- und Lieferantenbindungen werden sogar über Generationen gepflegt und aufrechterhalten.
Alle Mitarbeiter des Unternehmens handeln kundenorientiert, der Kunde soll stets Freude an den erworbenen Kunsthandwerken haben. Man ist der Tradition verbunden und den Änderungen stets aufgeschlossen. Der Familienbetrieb vertritt christliche und ethische Werte, somit ist ein nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln nur deren logische Folge. Das Unternehmen will als kleiner Familienbetrieb konkurrenzfähig und wirtschaftlich erfolgreich sein und bleiben.
Autor: Franz Comploj, Copyright: Franco Comploj - Alle Rechte vorbehalten.
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