Das Grödnertal ist eines der fünf ladinischen Täler in den Dolomiten.
Umschlossen von den mächtigen Gebirgszügen des Sellastocks, der Lang- und Plattkofelgruppe, den Geislerspitzen und der Seiseralm hat es sich trotz der starken touristischen Nutzung viele seiner Traditionen und Eigenheiten bewahrt. Die international bekannteste Tradition ist sicher jene der Holzschnitzerei. Seit Jahrhunderten wird diese im Grödnertal gepflegt und weiterentwickelt.
Vor über 400 Jahren begann die bäuerliche Bevölkerung in Gröden während der langen kalten Winter Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und Spielzeuge zu schnitzen. Den benötigten Werkstoff Holz fanden sie in den umliegenden Wäldern. Die Herstellung der Alltagsgegenstände verschaffte ihnen einerseits Unabhängigkeit, andererseits öffnete sie das Tor zum Handel: Die Waren wurden bald erfolgreich auf den umliegend Märkten verkauft. Somit erlangten die Grödner Bauern eine zweite Einnahmequelle neben der Almwirtschaft, die sie nur in den kurzen Sommern betreiben konnten.
Kreativität, Glaube und Fleiß führten schließlich dazu, dass die Menschen im Grödnertal ihr Können in der Holzschnitzerei immer weiter ausbauten und begannen religiöse und profane Kunstgegenstände zu fertigen. Mit der Eröffnung der Kunstschule im 19. Jahrhundert war endgültig jener Schritt erfolgt, der das Grödnertal vom einem bäuerlichen Gebirgstal zu einem Tal der Bildhauer, Künstler, Schnitzer und Handwerker machte. Anders als die Landwirtschaft, die heute nur mehr marginal im Tal anzutreffen ist, findet man die Tradition und die Berufe der Holzschnitzerei noch fast in jeder Grödner Familie wieder.
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