Madonnen
Madonnenfiguren und -refliefs gehören seit jeher zu den beliebtesten Glaubenszeugnissen in Kirchen, Kapellen und Privathaushalten. Seit dem Konzil von Ephesos (431 n. Chr.), bei dem Maria als Gottesmutter dogmatisiert wurde, ist ihre Verehrung ungebrochen. Obwohl es auch zahlreiche Einzeldarstellungen Mariens gibt, so gibt es doch mehr Bildnisse zusammen mit Jesus, die Maria meist als liebende Mutter mit ihrem Kind zeigen.
Auch bei Franco überwiegen die Darstellungen Mariens als liebende Mutter, mit dem Jesuskind auf ihrem Arm. Der Stil der Figuren und Reliefs reicht von romanisch über klassisch und barock bis hin zu modern und stilisiert. Einige Stücke haben besondere Vorbilder. So sind die Figuren der Marienzeller Madonna – das Original stammt aus dem 12. Jahrhundert und steht in der Basilika von Mariazell (Steiermark, Österreich) – und das Relief der Straßenmadonna „la Madonnina" von Ferruzzi – das Original wurde erstmals bei der zweiten Biennale von Venedig 1897 vom Künstler selbst gezeigt, gilt seit dem zweiten Weltkrieg aber als verschollen – offizielle Nachbildungen dieser berühmten Werke.